In der Literatur heißt es, die Sorte sei 1885 als Zufallssämling entstanden und 1926 in den Handel gekommen, ich bin aber sicher, dass die Sorte schon früher im Handel war und eventuell viel früher entstanden ist, weil in unserem Obstgarten bis 1990 ein mächtiger, alter Baum dieser Sorte stand, der sicher an die 100 Jahre alt war. Von diesem Baum stammt mein erstes selbstveredeltes Apfelbäumchen ab!
Nun zur Sorte: Der Zabergäu ist ein ausgezeichneter Tafelapfel, groß und flachrund. Seine Fruchtschale ist rau, gelbgrün und zur Reifezeit etwas gerötet und gestreift. Meist ist die ganze Frucht mit zimtfarbenen Rost überzogen.
Das Fruchtfleisch ist mäßig saftig und von ausgezeichnetem, säuerlich- süßem Aroma. Auf dem Lager wird die Säure komplett abgebaut, die Früchte neigen dann zum Schrumpfen, was aber dem Geschmack nicht schadet, ganz im Gegenteil entwickeln die Früchte jetzt ein wunderbar mildes Bananenaroma.
Genussreife ist Oktober bis Dezember.